Alberto Burzi - Barolo Capalot Vecchie Viti DOCG 2019

Das Weingut Alberto Burzi:
Alberto Burzi, geboren und aufgewachsen in La Morra, gründete das Weingut 2012 nach seinem Önologiestudium in Turin. Seine Schwester Caterina kam 2018 dazu. Die 7ha Weinberge gehören schon seit mehreren Generationen der Familie Burzi und wurden früher an sehr renommierte Barolo-Weingüter verpachtet. 1ha sind mit Barbera und 6ha mit Nebbiolo bestockt. Die ältesten Weinberge wurden Ende der 40er und Anfang der der 50er Jahre gepflanzt. Aktuell produziert das Weingut ca. 30.000 Flaschen.

Verkostungsnotizen:
Im Glas zeigt sich der Wein in einem mittelkräftigen Granatrot, typisch für einen klassischen Barolo. Die Nase offenbart ein komplexes, tiefgründiges Bouquet, das sich im Glas ständig weiterentwickelt. Zunächst dominieren Aromen von dunklen Beeren, Pflaumen und ätherischen Kräutern, ergänzt durch Heckenrosen, Veilchen, frische Lorbeerblätter und Trüffel. Mit mehr Luft entfalten sich weitere Noten von Zigarrenasche, Kaminrauch, schwarzen Oliven und frisch gemahlenem Kaffee. Am Gaumen präsentiert sich der Barolo kraftvoll, mit einem festen, feinkörnigen Tanningerüst, das von reifer Frucht, strukturierter Säure und einer eleganten Frische getragen wird. Ein Wein mit großem Reifepotenzial, der aber auch schon jetzt, mit etwas Luft, große Freude bereitet.

Herstellung:
Die Handlese der vollreifen Nebbiolo-Trauben erfolgt mit höchster Sorgfalt. Anschließend werden sie vollständig entrappt und in Edelstahltanks vergoren. Die Mazeration dauert zwischen 30 und 50 Tagen, um eine maximale Extraktion von Farbe, Gerbstoffen und Aromen zu gewährleisten. Danach reift der Barolo für mehrere Monate in großen, 3000 Liter fassenden Holzfässern aus Österreich. Diese zurückhaltende Holzbehandlung bewahrt den authentischen Charakter der Rebsorte und unterstreicht das Terroir von Capalot auf elegante Weise.

Speiseempfehlung:
Ein Wein dieser Klasse verlangt nach ebenso ausdrucksstarken Speisen. Perfekte Partner sind geschmortes Rindfleisch, Wildgerichte mit Pilzen, Trüffel-Pasta, Lammrücken oder ein gereifter Pecorino. Auch solo genossen – am besten aus einem großen Glas und nach einer Stunde im Dekanter – entfaltet dieser Barolo seine ganze Finesse, Tiefe und Ausdruckskraft.