Burggarten - Neuenahrer Spätburgunder 2020

Das Weingut
Das Weingut Burggarten liegt im Herzen der Ahr und wird bereits in vierter Generation von der Familie Schäfer geführt – die fünfte Generation steht schon in den Startlöchern. Mit Leidenschaft, handwerklicher Präzision und großem Respekt vor der Natur widmet sich die Familie dem Weinbau auf 15 Hektar Rebfläche. Nachhaltigkeit spielt dabei eine zentrale Rolle: Dauerbegrünung, Strohabdeckung und regelmäßige Bodenanalysen gehören zum festen Bestandteil der Arbeit im Weinberg. Im Keller werden ausschließlich gesunde Trauben verarbeitet, um die Reinheit und Typizität jeder Rebsorte zu bewahren. Der biologische Säureabbau erfolgt direkt nach der Gärung, und ein Großteil der Weine reift im traditionellen Holzfass, dem sogenannten Fuderfass. Die Spitzenlagen des Weingutes – Neuenahrer Sonnenberg, Walporzheimer Kräuterberg und der Heimersheimer Burggarten – stehen für charaktervolle, elegante Weine, die das Terroir der Ahr authentisch widerspiegeln.

Lage
Die Trauben für den Neuenahrer Spätburgunder stammen aus über zwanzig Jahre alten Rebanlagen rund um Bad Neuenahr. Die Reben wachsen auf Löss-Lehm- und Grauwacke-Böden, die für optimale Nährstoffversorgung und gute Wärmespeicherung sorgen. Das Mikroklima der Ahr – geprägt von sonnigen Tagen und kühlen Nächten – ermöglicht eine lange, gleichmäßige Reifezeit. Dadurch entwickeln die Trauben eine tiefe Aromatik und fein ausbalancierte Säure. Diese natürlichen Bedingungen verleihen dem Wein seine Komplexität und Eleganz.

Herstellung
Die Trauben werden selektiv von Hand gelesen und behutsam verarbeitet. Nach einem rund 14-tägigen Maischekontakt erfolgt der Ausbau über 12 bis 15 Monate in kleinen französischen Eichenholzfässern. Diese Reife verleiht dem Wein Struktur, Tiefgang und feine Röstaromen. Der Spätburgunder wird unfiltriert abgefüllt, um seine Natürlichkeit und aromatische Komplexität zu bewahren. Das Ergebnis ist ein Wein mit Tiefe, Kraft und bemerkenswerter Eleganz – typisch für die Handschrift des Weinguts Burggarten.

Verkostungsnotizen
Im Glas zeigt sich der Neuenahrer Spätburgunder in dichtem Rubinrot mit feinen violetten Reflexen. Das Bouquet ist geprägt von Schwarzkirsche, Brombeeren, Holunder und einem Hauch Zartbitterschokolade. Am Gaumen überzeugt er mit einer vielschichtigen Struktur, reifen Tanninen und eleganter Fruchtfülle. Die würzigen und mineralischen Noten verleihen ihm Tiefe und Balance. Der Nachhall ist lang, samtig und harmonisch – ein Spätburgunder mit Klasse und Ausdruck.

Speiseempfehlung
Dieser Spätburgunder passt hervorragend zu kräftigen Fleischgerichten wie Rind, Lamm oder Wild. Auch zu Schmorgerichten oder reifem Käse harmoniert er ausgezeichnet. Seine dichte, gereifte Aromatik unterstützt aromatische und würzige Speisen besonders gut. Serviert bei 15–17 °C entfaltet er seine volle Eleganz und Komplexität.